Samstag, Mai 08, 2004

Karuah - Minnamurra

Ist es denn zu fassen! Schon wieder drehten wir uns von einer Seite auf die andere. Ein Blick auf die Uhr: 5.45 Uhr! Unfassbar!

Wir hielten es nicht lange aus und um 7.30 Uhr waren wir bereits unterwegs. Erstes Ziel war der Macquerie See, Australiens groesster Salzsee. Er ist drei Mal so gross wie Sydney's Hafen. Wir umrundeten den See und die Gegend war wunderschoen, sauber und idyllisch.

Dann ging's weiter nach 'The Entrance'. The Entrance ist nach seiner Lage am Tasmanischen Meer benannt, Eingang zu den Tuggerah Seen. Wieder am Wasser war es Zeit fuer unser Fruehstueck. Dabei beobachteten wir heute nicht nur die Pelikane und Moewen sondern auch alle LEute, die vor uns wie auf dem Catwalk vorbei liefen.

Durch Zufall nur sahen wir, dass nicht weit von uns, ein Fest der hiesigen Heilsarmee stattfindet. Inklusive Harley und Oldtimer-Treffen. Dort muessen wir uns auch blicken lassen. Aber wir waren schnell ueber den Festplatz gelaufen. Ausser den verrueckt aussehenden Rockern gab es nicht wirklich was zu sehen.

Weiter ging's quer durch Sydney - Ramona war dankbar, dass sie hier nicht viele Autobahnen wechseln musste - bis runter nach Minnamurra. Dort ging's nochmal in einen Supermarkt. Hier in Australien uebrigens ein sehr beliebter Ort, wo wir Stunden verbringen koennen.
Wir hatten alles verstaut im Auto als wir losfahren wollten. Nur noch anschnallen und dann kann's losgehen. Aber was macht Ramona denn da? Das gibt's doch nicht! Da hat sie die Haltevorrichtung des Anschnallgurtes in der Hand. Wie hat sie das denn hinbekommen? Ganz unschuldig schaute sie mich an. "Ich hab doch gar nichts gemacht!" Ja, sicher ... Tzz ... da gucken wir morgen im Hellen nach. :)

An der Rest Area kochten wir heute Nudeln, die wir vor unserem Fernseher verspeisten. Australiens Popstars - wirklich wie zu Hause - und anschliessend gab's "In the line of fire" mit Clint Eastwood.

Donnerstag, Mai 06, 2004

Ballina - Wollomombi

Ich (Nicole) war schon wieder seit 5.20 Uhr wach. Warum nur? Gestern war es doch nun wirklich spaet fuer unsere Verhaeltnisse gewesen. Auch Ramona war wach und wir drehten uns von einer Seite auf die andere.

Fruehstueck gab's - wie sollte es anders sein - mal wieder in der Naehe des Wassers. Es war windig und recht kalt, aber wir liessen uns unser gemuetliches Fruehstueck nicht verderben. Waehrend des Fruehstuecks beobachteten wir riesengrosse Pelikane.

Heute fuhren wir mal wieder ins Landesinnere. Woltten mal wieder Berge sehen. Oder zumindest Huegel. :) Die Strecke nach Glenn Innes und Armidale zog sich ewig lange, dabei waren es nur 200km. In Armidale beginnt der Wasserfall-Weg zurueck zur Kueste, den wollen wir fahren.

Den ersten Stopp legten wir in Wollomombi im dazugehoerigen Nationalpark ein. Hier sollten wir auch uebernachten, es wird langsam dunkel. Aber eigentlich darf man in Nationalparks gar nicht campen oder uebernachten. Es gab da einen Campingplatz, aber da muss man sicher zahlen. Also fuhren wir zum Picknickplatz. Hier waren wir alleine und mussten auch nichts zahlen - solange uns niemand erwischt! Aber wer wird auch schon nachts im Nationalpark rumlaufen?

Da es ja bereits daemmerte, machten wir uns gleich ans Kochen. Kartoffeln schaelen, in Scheiben schneiden, Zwiebeln und Knoblauch wuerfeln und anduensten ... mensch waren die Bratkartoffeln lecker!

Um die Kalorien nochmal abzutrainieren, liefen wir noch zum 75m entfernten Lookout. Obwohl Vollmond war, konnte man nicht wirklich viel sehen. Wir wollten auch nicht wirklich weiter laufen, denn es war schon unheimlich. Um uns herum nur Baeume, aber man hoerte ueberhaupt nichts. Nicht mal Grillen! Wir mummelten uns in unsere Decken ein und hatten wieder eine lange kalte Nacht vor uns.

Dienstag, Mai 04, 2004

Gympie - Brisbane

Wieder waren wir um 6 Uhr auf und fuhren nach Tin Can Bay zu den Delfinen. Heute muessen sie da sein sonst war der Faulenzer-Tag gestern ja ganz umsonst.

Wir waren die ersten und belagerten gleich die Bank. Es wurden wieder lange vier Stunden, die wir uns damit vertrieben, die Leute zu beobachten. Manche Touristen waren einfach der Hit! :) Was die Delfine angeht hatten wir erneut Pech. Sie haben wohl gemerkt, dass wir immer wieder kommen und wollen uns sicher an der Nase rumfuehren. Tja, Pech gehabt! Morgen kommen wir nicht mehr her!

Somit fuhren wir auf dem schnellsten Weg nach Brisbane. Hier sollte unser Campervan inspiziert werden. Wir mussten eine halbe Stunde warten und wurden dann auch noch mit einer Flasche eiskaltem Sekt belohnt. Ui, vielen Dank - aber wer soll die denn trinken?!?

Heute soll's ins Internet gehen. Hier in Brisbane muss es doch was geben. Gab es auch, aber dafuer keine Parkplaetze. Jedenfalls nicht fuer uns. Unser Campervan war mit 2,30m Hoehe einfach zu hoch fuer Tiefgaragen. Wir gurkten bestimmt 2 Stunden durch Brisbane und fanden letztendlich einen normalen Parkplatz. Fuer 7.50$ duerfen wir sogar bis morgen frueh dort stehen. Prima, so muessen wir nach der Internet-Session auch nicht mehr nach einem geeigneten Schlafplatz suchen.

Sonntag, Mai 02, 2004

Gympie - Noosa Heads - Gympie

Wir waren um 8.30 Uhr abfahrbereit als ich (Nicole) auf der Informationstafel auf der Rest Area von Tin Can Bay las. Dort soll es Delfine geben, die man sogar fuettern darf. Jeden Morgen von 7 - 10 Uhr. Dort sollten wir hinfahren.

Wir kamen um 9.20 Uhr an. Wir sahen ein paar Boote, ein paar Jetskis, aber von Delfinen war weit und breit keine Spur. Wahrscheinlich sind wir zu spaet an. So ein Mist! Und was nun? Wir disponierten um ... wir werden einen Tagesausflug nach Noosa Heads machen und die Nacht wieder in Gympie verbringen, um morgen frueh nochmal nach Tin Can Bay zu fahren.

In Noosa Heads fanden wir einen Parkplatz direkt am Eingang zum Nationalpark. Dabei war eigentlich der Strand unser Ziel gewesen. Doch jetzt gab's erst einmal Fruehstueck, es ist schliesslich schon nach 12! Hier in Australien gibt es ja ueberall Barbecue-Grills, wo die Einheimischen nicht nur am Wochenende ihr Fleisch braten und eben picknicken. Wir gesellten uns auch dazu, allerdings ohne Fleisch sondern mit unserem geliebten Kaesebrot. Das scheinen auch die Voegel zu moegen. Ramona wollte gerade ihren letzten Rest aufessen als so ein schwarz-weisser Vogel daher geflogen kam und ihr den Kaese vom Brot pickte. So schnell konnte man gar nicht gucken!
Das hat man also davon, wenn man sich an die Vorgaben haelt und die wild lebenden Tiere hier nicht fuettert. Dann kommen die Tiere eben und bedienen sich selbst. Na so etwas!

Da wir heute morgen schon keine Delfine gesehen hatten, wollten wir es nun mit den Koalas probieren. Wir spazierten ca. 7 km durch den Noosa Heads Nationalpark, doch auch die Koalas schienen sich vor uns versteckt zu haben. Lediglich ganz ganz viele verschiedene bunte Schmetterlinge. Auch keine Delfine am Dolphin Point - alles hatte sich gegen uns verschworen!