Donnerstag, April 08, 2004

Kuta

Nach dem Fruehstueck ging's direkt auf zum Strand. Wir hatten uns mal wieder vorgenommen, einen Strandtag einzulegen. Der letzte in Thailand ging ja in die Hose - ob's uns heute gelingt?

Der Strand, der sich ueber 8km zieht, war kaum besucht. Lediglich einige Surfer tummelten sich im Wasser und es machte Spass, sie zu beobachten.
Ein paar Einheimische verdienen sich ihren Lebensunterhalt seit mehr als 15 Jahren am Strand. Jeden Tag verkaufen sie Fruechte, Sarongs, gehaekelte Huete, massieren, bieten Pedi- oder Manikuere an ... Allerdings ist es hier lange nicht so nervig, wie in Thailand. Hier naemlich duerfen sie nur an bestimmten Plaetzen ihre Dienste anbieten und nur einige wenige duerfen am Strand entlang laufen, um zu verkaufen.
Wir goennten uns eine halbstuendige Massage und verbrachten die restliche Zeit mit abhaengen und lesen.

Dienstag, April 06, 2004

Moni - Maumere

Ich (Nicole) stand bereits um 5.35 Uhr auf. Ich wollte in die Kirche! In die Kirche? Ja, Al, der vor zwei Jahren hier war, hatte uns erzaehlt, dass sie hier in Moni sehr schoen singen sollen. Das wollte ich mir anhoeren! Jeden Morgen um 6 Uhr ist hier Messe. Die Menschen sind sehr glaeubig (roemisch-katholisch), doch waren heute morgen nur 5 Leute in der Kirche. Allerdings aenderte sich das. Am Ende werden es vielleicht an die 20 gewesen sein - davon nur 3 Maenner. Natuerlich habe ich nichts von dem verstanden, was der Pastor gepredigt hat (war ja auf indonesisch), aber es war trotzdem interessant. Nur den Chor, den habe ich nicht gesehen und auch nicht gehoert. :(

Montags und Dienstags ist in Moni immer Markt. Wahnsinn, wie viele Menschen sich dann in diesen kleinen Ort verlaufen. Es ist wie Kirmes! Die Menschen verkaufen wieder allen moeglichen Kram. Auch frischen Tabak und Betel-Nuesse. Erinnert ihr euch an den philippinischen Kaugummi? Den gibt es hier auf Flores auch zuhauf und wir mussten aufpassen, nicht rot angespuckt zu werden. :)

Um 12.15 Uhr sprangen wir auf den Bus nach Maumere auf. Endlich durften wir mal wieder auf dem Dach sitzen! Die Fahrt fuehrte erneut auf und ab, um enge Kurven auf engen Strassen und wir mussten hoellisch aufpassen, nicht von Aesten und Blaettern der Baeume, die ueber die Strasse haengen, weggefegt zu werden. Die Menschen, vor allem Kinder, scheinen sich noch sehr zu freuen, wenn sie Auslaender (Weisse?) sehen. Wir fuehlten uns wie Stars, denn alle winkten uns zu, lachten und zeigten mit dem Finger auf uns.

In Maumere goennten wir uns ausnahmsweise mal ein *****-Hotel. Zwei Betten mit ordentlichen Matratzen, einem Ventilator, der auch richtig was hergab, einer 'Sitz-Toilette' und einer Dusche, aus deren Duschkopf auch Wasser kam.

Wir besorgten uns fuer den naechsten Tag ein Flugticket nach Denpasar/Bali. Ueber Land wollen wir naemlich nicht mehr zurueck nach Bali reisen. Dann schauten wir uns etwas das Staedtchen an, assen PopMie zu Abend - mmmh, wie lecker - beantworteten endlich mal unsere ganzen eMails.

Sonntag, April 04, 2004

Bajawa - Moni

Um 6.20 Uhr holte uns der Bus vor der Zimmertuer ab. Da noch nicht viele Leute im Bus waren, setzten wir uns gleich auf die Rueckbank. Hier war es zwar am kaeltesten, weil die Tuer staendig auf war, aber hier hatten wir auch am meisten Platz fuer die Fuesse. Noch! Denn nach gut 5 Stunden Fahrt kamen wir in Ende an. Ende? Ist das das Ende unserer Reise? Nein, hier steigen nur noch mehr Leute zu! Oh je, die wollen hier alle noch rein? Wir hatten keine Wahl. Neben Rucksaecken sassen wir arg gequetscht auf der Rueckbank, vor uns die Fuesse auf grossen Kisten. Allerdings dienten unsere Fuesse auch als Sitzplatz fuer die anderen, unsere Schienbeine waren die Rueckenlehnen. Die Rucksaecke rutschten auf mich, der Hintern tat sowieso schon vom langen Sitzen weh ... nur gut, dass die Fahrt bis Moni nur noch 2 Stunden dauert. :)

Moni ist ein kleines Dorf, schoen gelegen und umgeben von Bergen. Wir checkten bei den Watugana Bungalows ein. Allerdings bekamen wir ein Zimmer, keinen Bungalow. Das war wohl mal, denn die Touristen scheinen das Bett einer Matratze auf dem Boden vorzuziehen. Wir koennen das nicht verstehen, aber gut ...

Da es wie aus Eimern goss, tranken wir erst einmal gemuetlich eine Tasse Tee. Kaffee und Tee gibt es hier den ganzen Tag umsonst.
Als es aufgehoert hatte zu regnen, erkundeten wir Moni. Aber es war ja klar, viel zu sehen gibt's hier nicht. So war es ein netter Spaziergang.

Das Abendessen wollten wir gegenueber von unserem Zimmer einnehmen. Spaghetti Cheese und einen Fruchtsaft bitte. Fruchtsaft koennen sie momentan nicht machen, da es erst ab 18 Uhr Strom gibt. OK, dann haette ich gerne eine Cola. Cola? Haben wir nicht mehr. Grrrrr .... tja, und die Spaghetti gibt's auch nicht mehr. Na gut, dann gehen wir eben nach nebenan!
Wie gut wir daran taten. Hier war die Cola nicht nur eiskalt sondern auch guenstiger und die Spaghetti Cheese waren allererste Sahne!
Die Koechin leistete uns beim Essen gar Gesellschaft und erzaehlte von ihrem Leben in Moni.