Samstag, November 29, 2003

Chengdu

Heute ging es auch Ramona wieder besser. Deshalb verbrachten wir gleich den halben Tag im Internet, um Mails zu beantworten. Berichte koennen wir auch morgen noch schreiben.

Am Abend wieder zwei Filme und im Bett konnte ich mich endlich Ramona's Bibel "Lord of the Rings" widmen.

Freitag, November 28, 2003

Chengdu

Die Erkaeltung geht nur langsam vorueber. Wieder verbrachten wir den ganzen Tag im Bett. Heute gab es nicht mal das leckere Muesli zum Fruehstueck, weil der Koch angeblich was dringendes erledigen musste. Und deshalb sollten wir hungern?!

Der Rest des Tages verlief wie gestern auch. 18 Uhr Internet und 20 Uhr DVD. Sorry wenn's langweilig wird, aber wir geben uns groesste Muehe, wieder gesund zu werden. Ist nur nicht so einfach ohne Heizung.

Donnerstag, November 27, 2003

Chengdu

Mir (Nicole) geht's heute wieder besser. Da scheint das japanische Heilpflanzenoel ja doch zu helfen. Nur bei Ramona anscheinend nicht. Sie hatte immer noch die Nase voll. Unser ganzes Zimmer riecht danach. Nur gut, dass man keine anderen Gaeste zu uns ins Zimmer steckt. So sind wir ganz alleine in unserem Lazarett.
Am Abend goennten wir uns wieder eine DVD, chinesische Nudeln und Zitronentee.

Mittwoch, November 26, 2003

Chengdu

Super, es hatte uns beide voll erwischt. Erkaeltung hoch zehn. Aufstehen und Sightseeing konnten wir knicken. Alles tat weh und die Nase lief in einer
Tour. Wir schliefen den ganzen Tag. Gegen 17.30 Uhr raffte Nicole sich auf und besorgte uns ein paar Vitamine in Form von Orangen und Aepfel. Um 20.00 Uhr konnten wir es nicht mehr im Bett aushalten. Wir schnappten unsere Decke und setzten uns in den DVD Raum, um ein paar Filme zu sehen. Der Aufenthalt in Chengdu wird wohl doch etwas laenger als erwartet.

Chengdu

Super, es hatte uns beide voll erwischt. Erkaeltung hoch zehn. Aufstehen und Sightseeing konnten wir knicken. Alles tat weh und die Nase lief in einer
Tour. Wir schliefen den ganzen Tag. Gegen 17.30 Uhr raffte Nicole sich auf und besorgte uns ein paar Vitamine in Form von Orangen und Aepfel. Um 20.00 Uhr konnten wir es nicht mehr im Bett aushalten. Wir schnappten unsere Decke und setzten uns in den DVD Raum, um ein paar Filme zu sehen. Der Aufenthalt in Chengdu wird wohl doch etwas laenger als erwartet.

Dienstag, November 25, 2003

Chengdu

Zusammen mit Amy, Nick, Lianne und einem Franzosen ging es um 7.30 Uhr zur Zucht- und Forschungsstation fuer Pandas (Giant Panda Research Base) in Chengdu. Jeden Morgen werden die Pandas um 8.30 Uhr in den verschiedenen Pandagehegen gefuettert. Wir kamen gerade rechtzeitig. Da sitzen diese knuddeligen schwarz-weissen Tiere wie wir Menschen auf ihren vier Buchstaben und schieben Bambusblatt nach Bambusblatt in sich hinein. Von uns Touristen liessen sie sich ueberhaupt nicht stoeren. Wir wurden zwar hin und wieder angestarrt, aber ihre ganze Konzentration galt den Bambusblaettern. Wenn sie genug haben, suchen sie sich ein lauschiges Plaetzchen und schlafen - bis zur naechsten Fuetterung um 14 Uhr. Welch ein Leben! Neugeborene Pandas sehen gar nicht aus wie Pandas, eher wie eine Maus ohne Schwanz. Erst in den folgenden Monaten entwickelt sich das schwarz-weisse Fell. In den ersten 1,5 Jahren ist das Pandababy absolut abhaengig von der Mutter. Erst danach, zwischen 3 und 5 Jahren, werden sie unabhaengig. Ob das damit zusammenhaengt, dass sie dann auch geschlechtsreif werden? Das ist dann auch die Zeit, wenn Maennchen und Weibchen "miteinander gehen" und
dann auch heiraten. Tja, und vom 5. - 18. Lebensjahr haengen sie nur noch ab und schlafen. Wusstet ihr, dass es auch rote Pandas gibt? Wir nicht! Aber es gibt sie tatsaechlich. Sie sind viel kleiner und haben einen langen buschigen Schwanz. Ausserdem scheinen sie viel aktiver als die schwarz-weissen Pandas.

Amy, Nick und Lianne verabschiedeten sich von uns. Tibet ist ihnen zu kalt. Ausserdem: Sie hatten doch keine Zeit. :)

Ramona, die es schwer erwischt hatte, legte sich zum Schlafen. Ich wollte mein Tagebuch auf Vordermann bringen, beging jedoch einen verhaengnisvollen Fehler: schnell mal kurz online gehen. Tagebuch habe ich nicht mehr geschrieben.

Am Abend konnte ich mich dann zu Ramona gesellen. Zusammen sassen wir in unserem Zimmer und schnupften und niesten vor uns hin.

Montag, November 24, 2003

Chengdu

Gegen 7 Uhr wurden wir schon geweckt. Es war schon ein heftiges Gewuehle im Wagon. Jeder packte seine Koffer. Um kurz nach 8 Uhr erreichten wir Chengdu und wurden direkt vom Abholservice des Dragon Town Hostels empfangen. Das hat ja super geklappt. Das Hostel war aehnlich dem im Xi'an mit Innenhoefen und keiner Heizung im Zimmer.

Als erstes mussten wir mal eine Ladung Waesche waschen. Das lohnte sich diesmal richtig mit 5 Personen. Danach gingen wir zum Renmin Park. Hier sollte es eine Art Unterwelt geben. Ein Museum. Doch davon war nirgends was zu sehen. Wir setzten uns in das Teehaus im Park, natuerlich draussen. An jedem Tisch sassen chinesische Rentner und spielten irgendwelche Spiele. Meistens eine Art Domino.

Wir sassen nicht lange, da gesellte sich ein Chinese zu uns. Sein Name ist Lee. Anfangs glaubten wir, er wolle sich nur etwas mit uns unterhalten. Er sprach sehr gut Englisch und erzaehlte uns viel ueber China, Orte die man besuchen sollte und ueber traditionelle Kampfkunst. Es war super interessant. Erst spaeter stellte sich heraus, dass er Touren fuer Touris organisierte. Off the beaten track. Er war allerdings ueberhaupt nicht aufdringlich mit seinen Touren, was
uns zur Abwechslung mal sehr sympatisch war. Wir interessierten uns sehr fuer Martial Art und so entschlossen wir uns, mit ihm zu einer Schule zu gehen wo die Nachwuchstalente fuer die Meisterschaften trainiert werden.

Es war wahnsinnig faszinierend den 12 - 17 jaehrigen Jungen und Maedchen zuzusehen. Jeder beherrschte mindestens 3 Disziplinen. Schwert, Lanze, Stock, Kette, Schattenboxen, ... Obwohl das Training das letzte aus ihnen herausforderte, konnte man dennoch sehen, wie viel Spass sie dabei hatten. Auch wenn sie eine Uebung 20 mal wiederholen mussten bis sie endlich richtig war. Nichtmal in den Pausen hoerten sie auf zu trainieren. Faszinierend. Zum Schluss bekamen wir noch eine kleine Vorstellung. Die Champions von morgen.

Zum Abendessen probierten wir den Hot Pot in einem Restaurant in der Naehe unseres Hostels. Der war wirklich Hot! Wir haetten Feuer speien koennen.